Welche Säge ist für mein Vorhaben die richtige?
- Peter
- 10. Oktober 2020
- Gartengeräte, Tipps und Tricks

Inhalt: Welche Säge ist für mein Vorhaben die richtige?
Was gibt es alles für Sägen?
Es gibt unzählige Sägen und Säge ist nicht gleich Säge. Aus diesem Grund sollte man sich vor dem Kauf über die verschiedenen Arten informieren und sicherstellen, dass die Säge auch für das jeweilige Vorhaben geeignet ist. Zu Beginn sollte man folgende Arten von Sägen unterscheiden:- Handsäge
- Kettensäge
- Bandsäge
- Kreissäge
- Kapp- und Gehrungssäge
- Säbelsäge
- Dekupiersäge
- Stichsäge
Die Handsäge:
Bei überschaubaren Tätigkeiten mit Holz reicht in den meisten Fällen eine einfache Handsäge. Bei dünnen Materialien leistet die Handsäge verlässliche Arbeit und ist zudem deutlich günstiger als sein elektrischer Bruder. Natürlich darf man nicht vergessen, dass manuelles Sägen auch an die Kondition geht (für diejenigen, die auf Sport nicht verzichten möchten, eine win:win Situation 😉). Des Weiteren verlangt ein präziser Schnitt sehr viel Geschick des Lumbers ab, dies ist natürlich mit einer Elektro-Variante deutlich einfacher. Bei der manuellen Bearbeitung muss man beizeiten öfter neu ansetzen und die oberste Schicht erst abtragen – so kann die Säge sicher in ihrer Führung bleiben, ohne zu verrutschen.Die Fuchsschwanzsäge
Ein Klassiker der Handsägen-Szene ist die Fuchsschwanzsäge. Meistens hat diese Säge eine Länge von 35 bis 50 cm und einen Handgriff aus Holz oder Metall. Beim Schub verbiegt sich das Sägeblatt häufig, daher ist die Fuchsschwanzsäge für Arbeiten im Äste-Dickicht nicht ganz ideal, da sich dabei die Holzreste zwischen den Zähnen verfangen. Für grobe Arbeiten oder in der Werkstatt eignet sich die Fuchsschwanzssäge auf Grund ihrer Präzision allerdings hervorragen.Die Japansäge
Die Japansäge ist die asiatische Schwester zur Fuchsschwanzsäge. Die Sägen unterscheiden sich nur darin, dass die Japansäge auf Zug arbeitet. Das Sägeblatt ist stabil, lässt sich aber auch bei Bedarf biegen. Zudem ist der Griff in einer Linie mit dem Sägeblatt angebracht. (Klugscheißer-Wissen zum Schluss: Der Griff einer Japansäge wird auch Nokogiri genannt)Die Feinsäge
Bei Fußleisten, Bilderrahmen oder beim winkelgenauen Zuschnitt kommt die Feinsäge zum Einsatz. Der einfache Stielgriff und der verstärke Rücken machen sie für feine Ausführungen zum geeignetsten Kandidaten unter den Handsägen. Bei geraden Schnitten empfehlen wir euch eine Gehrungslade hinzuzufügen.Die Handbügelsäge
Last but not least: Die Handbügelsäge. Man könnte schon fast sagen der Allrounder unter den Sägen. Diese schafft nämlich sowohl Holz als auch Kunststoffoffund Metall. Bei der Handbügelsäge wird das Sägeblatt unter Druck eingehängt oder eingespannt. Wichtig ist hierbei, dass die Zacken immer zum Griff zeigen, da die Säge auf Zug sägt. Auch bei wenig Platz zum Ausholen lässt es sich mit der Handbügelsäge schnell und effektiv arbeiten – auch im Garten. Das größte Geschwisterchen der Handbügelsäge heißt Metallbügelsäge und beginnt ab einer Länge von 15 cm. Mit dieser Säge könnt ihr je nach eingehängtem Sägeblatt die verschiedensten Materialien bearbeiten.Unser Tipp beim Kauf einer Handsäge: Greift am besten immer zu bekannten Herstellern mit hoher Qualität. Somit seid ihr auf der sicheren Seite, dass das Modell gut verarbeitet ist. Leider lassen sich nur nur sehr wenige Modell nachschleifen, da im Verkauf nur noch Sägen mit gehärtetem Sägeblatt zu kaufen sind. Ein zu beachtendes Merkmal ist die Größe der Säge. Wie es halt im Leben so ist, können längere Modelle meistens einfacher eingesetzt werden, da der Richtungswechsel (drücken & ziehen) aufgrund des längeren Weges Kraft und Energie spart.
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Die Kettensäge:
Achja.. Allein schon, wenn wir Kettensäge lesen und denken, habe wir das Geräusch und den Geruch einer Benzin Kettensäge direkt vor Augen. Aber darum geht es jetzt nicht! Zum Fällen von Bäumen und Zurückschneiden von Ästen und Gestrüpp greift man am besten zur Kettensäge. Selbstverständlich erledigt so ein Baby den Job deutlich schneller und präziser als eine Axt, Gartenschere oder Handsäge. Bei der Ausführung kann man mittlerweile auf zwei verschiedene Antriebe zurückgreifen.:
Der bekannteste Antrieb ist über einen klassischen Benzin Motor – hier sprechen wir dann über eine Benzin Kettensäge. Diese Variante ist sehr mobil einsetzbar und in den meisten Fällen auch mit einem stärkeren Motor ausgestattet.
Die Elektro Kettensäge ist dagegen deutlich leiser und pflegeleichter, allerdings nicht so leistungsstark wie die Benzin-Variante.
Die Mobilität ist garantiert, wenn die Kettensäge über einen Akku verfügt, damit man nicht auf eine Steckdose angewiesen ist. Der Nachteil ist bisher allerdings die kurze Akku-Laufzeit, daher ist es ratsam bei längerem Betrieb weitere Akkus zur Hand zu haben.
Für kleinere Tätigkeiten oder „Hobby-Gärtner“, sind die Akku-Varianten auf jeden Fall bestens geeignet. Aus diesem Grund sollte man sich vor dem Kauf überlegen, wie dick die Stämme, die man regelmäßig schneiden möchte, sind.
Wir hoffen, dass euch unsere Übersicht und Tipps weitergeholfen haben und ihr nun wisst, welche Säge für euer Vorhaben die beste ist. Alle Sägearten findet ihr auch bei uns im Shop.